Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) war das Oberkommando der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde im April 1936 gegründet und war eine zentrale militärische Institution, die die Oberaufsicht über die drei Teilstreitkräfte (Heer, Luftwaffe und Marine) hatte.
Das OKW war direkt dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, unterstellt. Sein Hauptquartier befand sich in Berlin und es hatte die Aufgabe, die strategische Planung und Koordination der militärischen Operationen zu leiten.
Das OKW hatte eine zentrale Rolle bei der Durchführung von Hitlers Kriegszielen und der Umsetzung seiner Befehle. Es war unter anderem für die Aufstellung und Ausrüstung der Streitkräfte, die Aufstellung von Einsatzplänen, die Koordinierung von Truppenbewegungen sowie die Überwachung der Kriegslage zuständig.
Dem OKW waren verschiedene Abteilungen und Ämter unterstellt, die sich mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen wie Nachschub, Logistik, Nachrichtendiensten und Strategieplanung befassten.
Das OKW spielte eine entscheidende Rolle bei der Durchführung des deutschen Blitzkriegs, der Invasion Polens, des Westfeldzugs und des Russlandfeldzugs. Allerdings verlor es im Laufe des Krieges zunehmend an Einfluss, da Hitler immer mehr in militärische Entscheidungen eingriff.
Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler im Juli 1944 wurden die Befugnisse des OKW eingeschränkt und viele seiner Funktionen wurden an das Oberkommando des Heeres und das Oberkommando der Luftwaffe übertragen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das OKW im Mai 1945 aufgelöst. Viele seiner führenden Offiziere wurden vor Gericht gestellt und als Kriegsverbrecher verurteilt.
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